Die Eichenprozessionsspinner-Raupe
Ab Mai sind sie wieder unterwegs: die haarigen Eichenprozessionsspinner-Raupen, kurz „EPS“ genannt. Seit einigen Jahren breiten sie sich immer mehr in Deutschland aus.
Aktuell gibt es gemeldete Vorkommen in allen Bundesländern bis auf Thüringen und das Saarland. Besonders stark ist die Raupe in Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Hamburg, Sachsen-Anhalt, Bayern und Baden-Württemberg vertreten (Quelle: Julius Kühn-Institut).
Das Gefährliche an den kleinen Tierchen sind ihre feinen, mit Gift gefüllten Haare. Sie können leichte bis starke, mitunter sogar lebensbedrohliche Kontakterkrankungen bei Mensch und Tier auslösen: Hautbrennen, Juckreiz, Rötungen, Schwellungen. Die Symptome ähneln der Reaktion nach dem Berühren einer Brennnessel, das Gift der EPS ist jedoch deutlich stärker. Außerdem kann die Raupe ihre giftigen Haare bis zu drei Meter weit abschießen und so auch empfindliche Bereiche wie Augen und Atemwege erreichen. Natürlich kommen auch allergische Reaktionen auf das Gift vor.
Hunde sind am Körper durch ihr Fell eigentlich recht gut geschützt. Durch das Stöbern im Unterholz oder das Ablecken des Fells können die Raupenhaare jedoch in die Schleimhäute und den Maul- und Rachenraum gelangen und so durch ein Anschwellen das Atmen erschweren. Jetzt heißt es: Sofort zum Tierarzt! Um nicht in diese Situation zu gelangen, vermeiden Sie Spaziergänge in EPS-Gebieten und machen einen großen Bogen um die Nester der Raupe!
Fotos, Quelle: Wikipedia
Forschungsprojekt der Tierärztlichen Hochschule Hannover
Das Institut Tierzucht und Vererbungsforschung der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Distl hat mit einem Projekt begonnen, die Langlebigkeit und Gesundheit von Hunden genetisch zu erforschen. Um dieses Projekt durchführen zu können, benötigt das Institut EDTA-Blut von Hunden, die mindestens ein Lebensalter von 8 bis 10 Jahren erreicht haben.
Mittel- und langfristig profitieren wir als Züchter und Hundehalter von den Ergebnissen dieser Studie, erblich bedingte Erkrankungen können ggf. ausgeschlossen werden.
Hier finden Sie alle nötigen Informationen und den Einsendebogen für das Probenmaterial zum Herunterladen !
Einsendeformular_langlebiger_Hund_deutsch_2014
Zur Untersuchung der Degeneraviten Myelopathie
Wenn sie für die DM-Untersuchung zum Tierarzt fahren, denken sie bitte an Folgendes:
Im BSRHV e.V. wird nur eine Blutprobe des Hundes anerkannt. Kein Backenabstrich.
Des Weiteren können Züchter des BSRHV e.V. eine Preisermäßigung von Laboklin bekommen, wenn eine Kopie von der Zuchterlaubnis oder der Zwingerschutz-Urkunde mit eingeschickt wird.
Die Zeckensaison ist bereits im vollen Gange
Mit den wärmeren Temperaturen kommen die Zecken und Mücken in ihre aktive Phase. Damit steigt aber auch die Gefahr von einer Zecke oder Mücke gestochen zu werden. Wir Menschen, aber auch unsere lieben Haustiere sind davon betroffen.
Beim Spaziergang in Wald und Flur lauern sie im Gras oder lassen sich einfach vom Baum fallen.
Am häufigsten ist die Borreliose. Sie wird durch Bakterien, den Borrelien, verursacht. Träger der Borrelien ist der Holzbock und die Zecken übertragen sie.
Desgleichen wird die Anaplasmose, auch granulozytäre Ehrlichose genannt übertragen. Verursacher ist der Gemeine Holzbock. Überträger ist auch die Zecke. Es sind wieder Bakterien, die in die Blutbahnen gelangen und eine Infektion auslösen.
Dann gibt es noch das Krankheitsbild Leishmaniose. Die Leishmaniose wird durch eine Sandmücke, die aus dem Mittelmeerraum zu uns gelangt ist, ausgelöst.
Alle diese Infektionskrankheiten können bei frühzeitigem Erkennen behandelt werden. Ihr Tierarzt wird es durch eine Blutuntersuchung feststellen lassen und ihnen eine Therapie mit Antibiotika vorschlagen. Ohne Therapie vom Tierarzt kann ihr Hund eine Gelenk,- Herzmuskel,- Nervenentzündung, sowie Folgeschäden an Leber, Milz und Nieren davontragen.
Eine Vorsichtsmaßnahme ist aber auch, den Hund nach dem Spaziergang abtasten und nach Zecken absuchen. Wir Menschen sollten uns auch schützen, eine lange Hose und langärmelige Oberteile anziehen.
Degenerative Myelopathie (DM)
Degenerative Myelopathie, Abkürzung DM ist eine Erbkrankheit und wird durch einen Gendefekt verursacht. Die Nerven im Rückenmark sterben langsam ab und verursachen Lähmungserscheinungen. Die Krankheit tritt im fortgeschrittenen Lebensalter auf. Meistens ab dem 8.Lebensjahr, Ausnahmen gibt es ab dem 5. Lebensjahr. Die Symptome sind Bewegungsstörungen der Hinterhand mit Ataxie, Zehenschleifen, bis hin zur kompletten Lähmung. Im Gegensatz zu all den anderen Rückenmarkserkrankungen, verursacht die Degenerative Myelopathie keine Schmerzen.
Es gibt drei Gentypen:
- Genotyp N/N ( homozygot-gesund), Dieses Tier trägt die Mutation nicht und hat ein geringes Risiko an der Krankheit zu erkranken.
- Genotyp N/DM (heterozygoter Träger) Dieses Tier trägt eine Kopie des mutierten Gens. Es hat ein geringes Risiko zu erkranken, gibt die Mutation aber mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% weiter.
- Genotyp DM/DM (homozygot betroffen) Dieses Tier trägt zwei Kopien des mutierten Gens und hat ein extrem hohes Risiko zu erkranken. Es gibt die Mutation zu 100% weiter.
Die gebundene Vorhand beim Berner Sennenhund
Was ist eine gebundene Vorhand?
Insbesondere bei Berner Sennen Hunden trifft man sie relativ häufig an.
Es handelt sich um einen unergonomischen Bewegungsablauf. Diese Beeinträchtigung der Funktionalität der Vorhand kommt in der Schwingphase deutlich hervor.
Man erkennt die gebundene Vorhand dann, wenn der Hund im Trab auf einen zuläuft und nicht genug Raumgriff vorwärts zeigt.
Bodenverhältnisse und Vorführungstechnik jedoch können das Bild erheblich verfälschen.
Es gibt auch noch einige offene Fragen zur gebundenen Vorhand.
Welche Ursachen gibt es für die gebundene Vorhand:
Wie ändern sich die Laufeigenschaften während des Lebens?
Auch über den Erblichkeitsgrad gibt es noch keine genauen Erkenntnisse, jedoch deutet vieles auf eine hohe Erblichkeit hin.
Hunde sind Bewegungstiere und daher ist jede Einschränkung der Bewegung von großen, züchterischen Interesse. Das bedeutet nicht HD,- ED- und OCD alleine machen einen beweglichen Hund aus.
Wir müssen die Bewegung im Ganzen sehen, wenn wir uns Hunde mit ausdauernder Bewegung erhalten wollen.
Wichtige Information zur HD/ED/OCD- Untersuchung
Suchen Sie sich zum Röntgen einen Tierarzt oder eine Tierklinik, welche mit dieser Art Röntgen, auch für Großtiere vertraut ist und dieses Röntgen vielfach durchführt.
Wir können Ihnen auch gerne Tierärzte empfehlen. Die Kosten für die Voruntersuchung und das Röntgen sind sehr unterschiedlich, deshalb sollten Sie sich im Vorfeld darüber informieren.
Ihr Hund muss für dieses HD/ED/OCD- Röntgen 14 Monate alt sein.
Der Tierarzt ihrer Wahl benötigt zum Röntgen folgende Unterlagen:
1. Den Ahnenpass in Original
2. Das Röntgen-Auswertungsformular vom BSRHV (3-fach)
3. Die Hinweis-Information für den Tierarzt (Lagerung)
Ihr Tierarzt schickt die Röntgenbilder, mit dem Röntgen-Auswertungs-Formularsatz, bitte direkt an Frau Dr. Silke Viefhues, in Ahlen.
Den Ahnenpass Ihres Hundes schicken Sie an die Zuchtleitung des BSRHV:
Annegrete Schierenbeck, Hagener Str.29, 28844 Weyhe
Nach der Auswertung der Röntgenbilder werden diese von Frau Dr. Silke Wurster an die BSRHV- Zuchtleitung geschickt.
Die Zuchtleitung trägt dann das Ergebnis in den Ahnenpass Ihres Hundes ein, und schickt diesen dann zurück.
Die Röntgenbilder werden im BSRHV archiviert.
Für die Körung werden nur Hunde zugelassen, die folgende Untersuchungsergebnisse erfüllen.
HD: A1, A2, B1, B2
ED: Frei und ED-I
OCD- Frei
Fazit: Durch das Röntgen und Auswerten Ihres Berner Sennenhundes, tragen Sie maßgeblich zur Gesunderhaltung dieser Rasse bei!